Endlich ist es wieder so weit und der CSD findet in Dessau-Roßlau statt. Am 20. Mai werden wir bunt, sowie laut durch die Innenstadt ziehen und am Nachmittag ein vielfältiges, queeres Event im Rahmen eines Bühnenprogramms auf dem Dessauer Marktplatz liefern. Eröffnet wird der CSD, wie auch letztes Jahr um 12 Uhr, dieses Mal mit unserer Schirmfrau Eter Hachmann, der Beigeordneten für Soziales, Bildung, Jugend und Senioren zusammen mit den Schwestern der perpetuellen Indulgenz. Motto dieses Jahr ist “CSD Dessau-Roßlau 2023 – Früher hätt’s das nicht gegeben“. Warum dieses Motto? Wem ist dieser abgedroschene Spruch nicht schon einmal begegnet? Unsere Stadt Dessau-Roßlau wird am 20.05.2023 als zweitälteste Region Deutschlands erneut aus ihrem tristen Alltagsgrau erweckt und in den bunten Farben des Regenbogens geschmückt. Nach der Eröffnungsrede finden sich wieder zahlreiche politische und gesellschaftliche Akteur*innen zusammen, um gemeinsam Forderungen der LSTBIQ* Community durchzusetzen, hier in Dessau-Roßlau, aber auch auf Bundesebene. Um 13 Uhr, direkt nach dem Polit -Talk geht es sofort weiter mit unserer Demonstration durch die Dessauer Innenstadt. Vom Marktplatz geht es in Richtung der Askanischen Straße, gleich weiter auf die B185 und von dort über die Gliwicer Straße zurück zur Kavalierstraße Richtung Anhaltisches Theater, wo wir wie letztes Jahr einen kleinen Stopp machen. Weiter geht es zum Campus der Hochschule Anhalt in Dessau und von dort nach Dessau Nord. Nach ungefähr zwei Stunden sind wir wieder zurück auf dem Marktplatz. Ab 15 Uhr werden dann verschiedene Künstler*innen wieder auf der großen Bühne ihre Auftritte haben und das Publikum verzaubern, darunter einige alte Gesichter und auch neue. Mit dabei sind: Jennifer Berning, MKSM, Oliver Weist, Tatjana Taft, Jorden Hanson, Johnny, sowie Kostas Kind. Die Moderation übernimmt die wunderschöne und tolle Dragqueen Mandy Cleenix. Damit die Pausen zwischen den einzelnen Acts nicht ungefüllt bleiben, werden dort andere zivilgesellschaftliche Akteur*innen vorgestellt, welche in Dessau und außerhalb, für Diversität + Vielfalt eintreten. Enden wird der CSD auf dem Marktplatz um 22 Uhr. Der CSD versteht sich als eine Demonstration, frei von politischer Gesinnung. Wir treten ein für Menschenrechte und stellen uns entschieden gegen die Ideologien, die andere aufgrund ihres Phänotyps, Sexualität, Identität… diskriminieren. Innovation und Fortschritt prägten die Geschichte unserer Stadt. Und so soll es auch weitergehen! Genauso wie die damals neuartige Reformhochschule Bauhaus nach ihrer Vertreibung aus Weimar, Anfang des 20. Jahrhunderts, in Dessau ihre Blütezeit erlangte, sehnen wir uns, nach einem Aufblühen unserer Stadt. Diese Entwicklung kann nur durch Offenheit und Toleranz gelingen. Hierfür wollen wir am 20.05.2023 in einer vielfältigen und farbenfrohen Demonstration ein Zeichen setzen. Jean-Luc Ahlgrimm: „Ein CSD ist nicht das alleinige Privileg von Großstädten. Ein CSD steht in seiner historischen Verpflichtung für alle Menschen zugänglich zu sein, und gerade dort aktiv sein zu müssen, wo queere Leute es am nötigsten haben„ Dass dies gerade im ländlichen Bereich nötig ist, zeigen uns die jüngsten Ereignisse beim CSD Schönebeck, wo Leute angegriffen wurden. Dazu kommt, dass verschiedenste Statistiken zeigen, dass Gewalt/Diskriminierung gegen queere Personen in einem neuen traurigen Trend ist und diesen wollen wir entschieden gegen halten. Deswegen schließt euch uns am 20.5.2023 an, egal welche Sexualität, oder Identität ihr habt. Solange ihr bei allen Personen Menschen sieht und für Gleichberechtigung seid, seid ihr herzlich bei uns willkommen. 

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