Seit 2015 gibt es ihn – den Queeren Landesaktionsplan Sachsen-Anhalt. Doch wenn ihr davon nie etwas gehört habt, seid ihr nicht allein. Seit einem Jahrzehnt existiert dieses Papier, das großartige Versprechungen enthält, aber mit kaum finanziellen Mitteln ausgestattet wurde. Ehrenamtliche Projekte? Oft ausgebremst, ignoriert oder mit leeren Floskeln abgespeist.

2024: Fortschreibung mit Hindernissen
In diesem Jahr stand die Fortschreibung des Aktionsplans an, begleitet von der anfänglichen Ankündigung, die queere Community aktiv einzubeziehen. Doch schnell wich die Euphorie der Realität: Der Prozess entpuppte sich als ein Kampf weniger hauptamtlicher Akteur*innen um einen viel zu kleinen Fördertopf. Ehrenamtliche Initiativen und selbstorganisierte Projekte wurden dabei erneut an den Rand gedrängt – oder gleich ganz unter den Teppich gekehrt.

Queere Sichtbarkeit braucht mehr als leere Worte
Die Beteiligung der ehrenamtlichen Community blieb begrenzt, denn viel zu oft wurde lediglich über statt mit uns gesprochen. Natürlich danken wir für die Einladung an den Tisch – nur um dann mitanzusehen, wie über unsere Projekte diskutiert und geurteilt wurde, ohne dass echte Unterstützung folgte.

Doch wir lassen uns nicht wegdiskutieren. Die queere Community wird weiterhin die Lücken füllen, die die Politik offenlässt. Wir organisieren uns selbst, kämpfen für unsere Rechte und schaffen queere Sichtbarkeit – mit oder ohne staatliche Unterstützung.

✊🏽 Nie wieder still!

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